Großer Andrang beim ältesten Löschfahrzeug der Wildberger Wehr : Für Kinder – aber natürlich auch die Eltern – gab es die Möglichkeit im Feuerwehrauto mitzufahren. Foto: Priestersbach

Ein ganzes Wochenende lang feiert die Feuerwehrabteilung Wildberg ihr Jubiläum zum 150-jährigen Bestehen. Mit Spielstraße, Schauübung und Party war viel geboten.

Drei Tage lang wurde das 150-jährige Bestehen der Wildberger Feuerwehr gebührend gefeiert. Neben einem Festakt mit zahlreichen Gästen in der festlich illuminierten Fahrzeughalle standen am Wochenende zudem eine gut besuchte Blaulichtparty sowie ein Festsonntag für die ganze Familie auf dem Jubiläumsprogramm. Vor allem am Sonntag wurde die Wildberger Feuerwehr bei schönstem Spätsommerwetter im Oberen Welzgraben von zahlreichen Besuchern regelrecht überrannt. Schon beim Weißwurstfrühstück gingen rund 200 Portionen über die Theke, aber auch am Nachmittag riss der Besucherstrom nicht ab – und die Helfer der Jubiläumswehr hatten alle Hände voll zu tun. „Das war schon ein sehr gelungenes Festwochenende und auch das Wetter hat perfekt mitgespielt“, zeigte sich Kommandant Daniel Nuding rundum zufrieden.

An sechs Stationen beweisen die Kinder ihr Geschick

Doch die Feuerwehr hatte rund um das Gerätehaus auch einiges auf die Beine gestellt: Da lockte eine Modellauto-Ausstellung und für die musikalische Umrahmung sorgte das Duo „Quetsch & Glampf“ mit flotten Melodien, während die Kids in der Hüpfburg der Johanniter austoben konnten.

Für die jüngeren Besucher war jetzt rund um das Gerätehaus auch ansonsten einiges geboten, wobei sich immer wieder eine lange Schlange von Interessenten für die Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto bildete. Zum Einsatz kam dabei das älteste Löschfahrzeug der Wildberger Wehr vom Typ LF/16 aus dem Jahr 1985. „Das Fahrzeug ist noch gut in Schuss und kommt nach wie vor zum Einsatz“, erklärte der stellvertretende Abteilungskommandant Dennis Kürschner.

Bei der Spielstraße war Zielsicherheit gefragt. Foto: Priestersbach

Hochbetrieb herrschte ebenso an der Spielstraße der Feuerwehr, wo die teilnehmenden Kinder und Jugendliche an sechs Stationen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten: „Wasser marsch“ hieß es beim Zielspritzen auf einen Ball mit dem Schlauch, an der Feuerstein-Kanone gab es Süßigkeiten zur Belohnung – während beim Wasserballon-Dart Zielsicherheit gefragt war.

Jugendfeuerwehr demonstriert den Ernstfall

„Der Andrang ist riesengroß, und wir mussten schon zwei Mal Urkunden nachdrucken“, erklärte Nicole Rentschler, die zusammen mit Sabrina Neugebauer und Lynn Rentschler das federführende Spielstraßenteam bildete. Nach Abschluss der sechs Stationen gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde, auf der ihnen bescheinigt wurde: „Du hast tapfer alle Prüfungen bestanden“.

Mit einer Schauübung zeigt die Jugendfeuerwehr Wildberg, wie Feuerlöschen richtig funktioniert. Foto: Christine Strienz

Einen Höhepunkt bildete daneben die Schauübung der Jugendfeuerwehr, die vor einer großen Zuschauerkulisse einen Löschangriff mit Menschenrettung demonstrierte. Nicht ohne Stolz erinnerte Daniel Nuding daran, dass 1976 in Wildberg die erste Jugendfeuerwehr im Landkreis Calw ins Leben gerufen wurde. Aktuell zählt man 45 Jugendliche in der Nachwuchsabteilung – und der Kommandant betonte mit Blick auf den großen Zulauf: „So viele waren es noch nie, aber wir haben auch ein tolles Betreuerteam.“